Twitch Rivale Kick.com knackt die 10 Millionen Nutzer Marke

Kick.com als ernstzunehmender Twitch-Konkurrent

Bis vor Kurzem hatte Twitch auf dem Streaming-Markt noch eine Monopolstellung. Mit der Einführung des Rivalen Kick.com hat sich das geändert. Bereits von prominenter Seite hat der neue Dienst Zulauf erfahren.

Aufgrund seiner geringeren Eintrittsschwellen entscheiden sich tatsächlich immer mehr Personen für Kick. Jetzt hat das Portal sogar die 10-Millionen-Nutzer-Marke geknackt. Es befindet sich der Anbieter also auf der Überholspur. Viele Streamer stellen sich dabei die Frage, ob sich ein Umstieg auch für sie lohnt – eine Antwort darauf liefert dieser Beitrag.

Die wichtigsten Vorteile von Kick im Blick

Bei Kick.com handelt es sich um eine vergleichsweise junge Plattform. Sie verzeichnete bisher also nur eine begrenzte Anzahl an Nutzern. Twitch hatte noch vor einigen Monaten die Nase deutlich vorne. Doch jetzt wendet sich das Blatt langsam. Mit dem Überschreiten der 10-Millionen-Nutzer-Marke ist Kick.com nun ein ernstzunehmender Konkurrent.

An Beliebtheit gewinnt der Anbieter aber nicht nur bei prominenten Größen. Auch private Nutzer entscheiden sich immer öfter für den jungen Dienstleister. Verantwortlich dafür sind vor allem die geringen Eintrittsbarrieren bei der Monetarisierung. Kurz gesagt: Anwender erreichen den Partnerstatus hier schneller. Zwar braucht man bei Kick etwas mehr Follower (insgesamt 75), allerdings reicht es aus, nur fünf Stunden lang zu streamen. Bei Twitch muss die Followerzahl bei mindestens 50 liegen, aber dafür müssen Streamer für mindestens echt Stunden und an sieben verschiedenen Tagen aktiv sein. Zudem brauchen sie durchschnittlich drei Zuschauer.

Unter diesen Gesichtspunkten überrascht es nicht, dass immer mehr Anwender Twitch den Rücken kehren. Durch die steigende Anzahl an Nutzern auf der jungen Plattform lässt sich der Partnerstatus zudem leichter erlangen.

Mehr Erfolgschancen für neue Streamer

Da Twitch seit mehr als zehn Jahren existiert, tummeln sich dort viele User. Und zwar besuchen jeden Tag an die 2,5 Millionen Zuschauer das Portal, wobei ihnen mehr als 100.000 Kanäle mit verschiedenen Spielen zur Auswahl stehen. Für neue Streamer stellen diese Zahlen durchaus ein Problem dar. Denn gehört man noch zu den unbekannten Personen, ist es bei der Vielzahl an Accounts eher schwer, User auf sich aufmerksam zu machen.

Bei Kick stehen die Chancen diesbezüglich einfach besser. Mit der steigenden Anzahl an Usern ist es jetzt auch möglich, viele Zuschauer für sich zu gewinnen. Aktuell ist also ein guter Zeitpunkt, um auf dem vergleichsweise jungen Portal als Streamer aktiv zu werden.

Wird sich Kick langfristig durchsetzen?

Die neue Streaming-Plattform hat durchaus eine interessante und vielversprechende Entwicklung hinter sich. Vor allem in den letzten Monaten durfte sich das Portal über massiven Zulauf freuen. Es ist also möglich, dass die neue Größe Twitch in absehbarer Zeit überholt. Immerhin konnte Kick bereits prominente Streamer für sich gewinnen.

Allerdings musste die junge Plattform ebenfalls Kritik einstecken. Auf dem Portal tummeln sich nämlich einige Personen, die sich vor allem auf das Glücksspiel spezialisieren. Dieser Trend stößt nicht überall auf Anklang. Aufgrund dieser Tendenz sehen einige Anwender Kick als (moralisch) billige Variante von Twitch an.

Für das erstgenannte Portal sprechen jedoch die vergleichsweise hohen Provisionen. Derzeit liegt die Umsatzbeteiligung bei 95/5 – es handelt sich hier um einen beachtlichen Wert. Auf Twitch liegt die Beteiligung lediglich bei 50/50 bis hin zu 70/30. Letztgenannte Aufteilung ist aber auf bekannte Streamer beschränkt. Auch bei Werbeeinblendungen mussten Benutzer unlängst massive Einschränkungen hinnehmen. Das war mit ein Grund dafür, weshalb viele Anwender den Wechsel zu Kick wag(t)en.

Es besteht also die Möglichkeit, dass sich Kick gegenüber Twitch langfristig durchsetzt. Das gilt besonders im Hinblick auf die aktuelle Entwicklung. Will die bewährte Größe ihre Nutzer halten, sind Zugeständnisse ihrerseits erforderlich. Andernfalls gewinnt Kick.com womöglich bald die Oberhand.

Die Prominenz auf Kick

Prominente Streamer sind mit ein Grund dafür, weshalb sich Zuschauer auf einer Plattform registrieren. Daher buhlt Kick.com geradezu um bekannte Gesichter. Unter anderem tummeln sich bereits Adin Ross, xQc und Amouranth auf der Plattform. Aus dem deutschsprachigen Raum gehören OrangeMorange und Scurows zu den berühmtesten Vertretern auf Kick.

MontanaBlack sprach sind unlängst aber gegen die Plattform aus. Grund dafür ist, dass der Anbieter das Streamen von Glücksspielen nicht nur erlaubt, sondern sich solche Inhalte auch ausdrücklich wünscht. Überraschend ist dieser Trend nicht – immerhin gehörten die Investoren von Kick zum Casino-Konzern Stake.

Derzeit ist aber nicht klar, ob diese Tatsache Streamer auch in Zukunft abschreckt. Mit derzeitigem Stand ist durchaus zu erwarten, dass Kick bald weitere Größen für sich gewinnt.

Fazit

Kick und Twitch liefern sich zurzeit eine regelrechte Schlacht um die Benutzer und die Streamer. Bisher hat die zweitgenannte Plattform in beiden Punkten die Nase vorne. Doch hat Kick vor Kurzem die 10-Millionen-Nutzer-Marke geknackt. Man geht also davon aus, dass sich der positive Trend weiter fortsetzt. Doch sparen Internet Stars und Benutzer nicht mit Kritik. Denn hinter der neuen Plattform steht ein Casino.

Darum ist das Streamen von Glücksspielen dort ausdrücklich erwünscht – dieser Trend stößt nicht überall auf Anklang. Ob sich die negativen Meldungen auf die Neuregistrierungen auswirken, bleibt abzuwarten.

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