Irland’s Bier – Guinness

Irisches Bier

Irisches Bier hat im Vergleich zu deutschem Bier weniger Kohlensäure, weniger Geschmack und noch dazu weniger Alkohol. Ausnahme ist das Guiness. Dennoch sind die Iren eine der größten Biertrinker-Nationen der Welt. Guiness ist Marktführer in Irland. Es ist eigentlich nur ein Markenname für Starkbier, auch Stout genannt, und enthält viel Alkohol. Dunkles Bier gibt es auch von Murphy’s oder Beamish.

Beliebt ist auch das Lager, ein helles Bier der Marke Harp und vieler anderer Marken. Das bekannte Ale, rotgelb und karamellisiert, wird u.a. hergestellt von der Firma Smithwick’s in Kilkenny. Dazu gibt es noch das eher seltenere Bitter, das dem deutschen Altbier vergleichbar ist.

Guinness – weltweit bekannt und beliebt

Guinness wird in mehr als 150 Länder exportiert. Laut Angaben der irischen Braumeister werden täglich weltweit über 10 Millionen Gläser davon getrunken. Doch nicht alles davon wird auch in Irland hergestellt. Viele der Länder produzieren Guiness unter Lizenz selbst. Das in Dublin hergestellte Guinness ist aber das beste. Es ist dunkler als anderswo und hat eine fast weiße Schaumkrone.

Durch eine einzigartige Werbekampagne, in der viele bekannte Sportler oder Musikgruppen mitwirken, bleibt die Beliebtheit konstant hoch. Außerdem ist das Guinness-Buch der Rekorde, das von den Brauern herausgegeben wird, ein einzigartiger Werbeträger. Guinness tritt auch bei vielen Festivals als Sponsor auf. Diese Großzügigkeit haben bereits die Braumeister vergangener Jahrhunderte bewiesen. Hinter dem Namen Guiness versteckt sich inzwischen nicht nur die Brauerei, sondern ein ganzes Firmenimperium, das u.a. Anteile an der Lebensmittel- sowie der Autoindustrie und eben dem Verlagswesen besitzt.

Um weiter konkurrenzfähig zu bleiben, wird konstant in das Unternehmen investiert. Das Areal der Brauerei wurde im Jahr 1759 auf 9000 Jahre im Voraus gepachtet, man hat also noch weitreichende Pläne.

Guinness war eigentlich ein Zufallsprodukt. Der Braumeister Arthur Guinness I., der die Brauerei später seinem Sohn Arthur II. vererbte, versuchte eine in England beliebte dunkle Biersorte, das Porter, zu kopieren. Bei seinen Experimenten mit Wasser, Hopfen, Malz und Hefe entstand schließlich das Guinness.

Diese Zutaten sind bis heute gebräuchlich. Die schwarze Farbe entsteht durch die Zugabe von gerösteter Gerste. Der dunkle sahnige Schaum ist typisch für Guinness. In Irland schäumt das Guinness sogar dann, wenn man es aus der Dose trinkt. Das liegt an einer raffinierten Erfindung.

Am Boden der Dose befindet sich eine Plastikkapsel, die beim Öffnen der Dose platzt und dann dafür sorgt, dass das Bier ganz wie bei einem frisch gezapften Guiness ins Glas fließt. Außer dem Guinness werden in Irland alle Biersorten schnell und randvoll ins Glas gezapft, eine Schaumkrone ist nicht üblich.

Obwohl das Guinness das beliebteste irische Bier ist, wird vor allem von jüngeren Iren gerne auf Lager zurückgegriffen. Im Pub sollte man, sofern man Alkohol trinken möchte, nicht auf Flaschenbier bzw. Importbier zurückgreifen, sondern ein gezapftes Bier wählen. Man bestellt sein Bier also draught. Bei der Bestellung gibt man auch die Menge und die Marke an, anstatt nur „ein Bier“ zu ordern. Ein pint entspricht etwa 0,57 l, half a pint sind etwa 0,25 l.

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