Go Vacation im Test
Mittlerweile ist Go Vacation schon gefühlt das tausende Spiel für die Nintendo Switch, dass lediglich ein lauwarmer Aufguss ist. Ein großer Anteil der erhältlichen Games sind schon auf der Wii U oder gar auf der Wii erschienen.
Um ehrlich zu sein finden wir das auch ein bisschen Schade, denn so versucht Nintendo gefühlt noch ein paar Euros mehr einsacken zu können, weil entweder die Zeit für richtig neue Spiele für die Switch fehlte oder gar weil der Absatz der Wii U so schlecht war.
Nichtsdestotrotz wollen wir mal nicht sein. Es gibt schließlich zahlreiche Fans, die viele alte Games noch gar nicht gezockt haben oder eben nochmal was für Unterwegs brauchen. Wir haben uns Go Vacation für die Nintendo Switch genauer angesehen und verraten euch in diesem kleinen Review wie es uns gefallen hat.
Auf dem Papier klingt es erstmal gar nicht schlecht
In einer kleinen Insel die so ein bisschen Open-World erinnernd aufgebaut ist beginnt das Spiel. Um ehrlich zu sein hatten wir das so nicht erwartet. Wir haben im Übrigen die Wii Version (hier wurde Go Vacation das erste Mal veröffentlicht) nie gespielt.
Dieser Ableger verspricht ein wahres Party-Vergnügen zu sein und möchte mit zahlreichen kleinen, aber feinen Disziplinen überzeuge zu können.
Um alle Minispiele kennenzulernen düst ihr mit einem Jetski von Checkpoint zu Checkpoint und spielt ala Leitfaden sämtliche Games der Reihe nach ab. Hier wurde aber schon relativ schnell klar, dass die Steuerung total veraltet wirkt und wir trauen uns wetten, dass sich hier Nintendo nicht die Mühe gemacht hat, diese nochmal neu aufzulegen. Im Grunde sehr schade, denn so wird der Verdacht noch stärker, dass Big N einfach nur nochmal das Spiel für die Switch neu veröffentlicht hat um zusätzlich Geld zu erlangen.
Und an dieser Stelle möchten wir aber eines vorwegnehmen: Wir lieben Nintendo und sämtliche Produkte. Das klingt natürlich alles hart, aber man muss leider auch die Fakten beim Namen nennen!
Was gibt es denn zu sehen
Im Grunde gibt es in Go Vacation sämtliche Sportarten zu entdecken. Vom Wasser bis in die Luft ist eigentlich wirklich alles vertreten. Dabei wird wie schon vermutlich bei der Wii besonders Wert auf die Handhabung der Controller gesetzt.
Für die unterschiedlichen Spiele müsst ihr entsprechend auch die Joy-Cons positionieren und steuern. Bewegungssteuerung ist also hier das Stichwort. Bei manchen Spielen klappt das auch ganz gut, aber bei den meisten ist das wirklich schlecht umgesetzt.
Wir konnten in unserem Test nicht mal komplett alle Minispiele sehen, da selbst im Multiplayer die Luft schnell rausging und Go Vacation nur noch „in der Ecke“ liegt.
Auch abseits der Steuerung hat sich technisch gesehen nichts verändert. Die Grafik wirkt altbacken, nur der Sound ist Nintendo-typisch putzig gehalten und versprüht zumindest ein bisschen Freude!
Fazit
Go Vacation für die Nintendo Switch ist aus unserer Sicht enttäuschend! Man hat sich keine große Mühe gemacht, moderne Anpassungen vorzunehmen. So kauft ihr im Grunde das Wii-Spiel noch einmal! Nur eine Handvoll Minispiele sind wirklich gut, der Rest macht schon alleine Steuerungstechnisch keinen Spaß!
Sollte man wirklich die Wii Version nicht zu Hause oder noch nie gespielt haben, kann man bei einer Preissenkung darüber nachdenken. Ansonsten warten wir mit großer Freude auf das kommende Mario Party – das dürfte um Längen Besser sein!