Jagdtrieb
Den Beagle von der „Leine lassen“
Übung macht den Meister:
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von rcm-eu.amazon-adsystem.com zu laden.
Beobachten Sie Ihren Beagle sorgsam und „studieren“ Sie sein Verhalten. Sie werden bald merken, wann er eine Fährte aufgenommen hat und beginnt sie zu verfolgen. Sobald dieser Jagdzustand erreicht worden ist, können Kommandos hilflos sein. Für solche Fälle eignet sich eine Blechdose, die Sie zuvor mit ein paar Steinen gefüllt haben. Beim Schütteln der Dose entsteht ein Geräusch, welches für den Hund als unangenehm aufgenommen wird. Wenn er also mal in sein typisches Verhaltensmuster gefallen ist und anfangen sollte zu wegzulaufen, dann werfen Sie die Dose auf den Boden. (Natürlich darauf achten, dass die Dose gut verschlossen ist.) Das laute unangenehme Geräusch lenkt ihn von seinem Jagdtrieb ab. Rufen Sie ihn daraufhin und belohnen Sie ihn beim Erscheinen mit einer Leckerei.
1. Stubenreinheit
2. Komm und Sitz
3. Den Beagle von der „Leine lassen“
Zucht
Funktionalität statt Ästhetik:
Die Bestrebungen den Beagle als zuverlässigen Laufhund für die Treibjagd einzusetzen, prägten die Rasse bis in die heutige Zeit. Er ist eine Kreuzung zwischen den „Northern Hounds“, ausdauernde und bewegungsfreudige Tiere und den „Southern Hounds“, welche für ihren ausgeprägten Geruchssinn und den starken Jagdtrieb bekannt waren. Bei der daraus resultierenden Rasse stand nicht die Ästhetik, sondern die Funktionalität im Vordergrund.
Als Meutehund besteht seine Aufgabe darin, das scheue Wild aufzuspüren, zu verfolgen und erschöpfen. Durch klar hörbare Lautgebung informiert er den Jäger über dessen Position und hilft ihm schließlich dabei, das Wild aus einer sicheren Entfernung zu erlegen. Der Beagle wird sowohl als Laufhund, als auch als Schweißhund angesehen. Schweißhunde sind dazu in der Lage die Fährte von verwundeten Tieren wahrzunehmen und zielstrebig zu verfolgen. Folglich wurde die Zucht konsequent auf die Funktionalität als Jagdhund beschränkt. Ausfälle, beziehungsweise rassenuntypische Hunde wurden aussortiert, was zum üblichen Vorgehen bei der Zucht gehört. Demnach ist der heutige Beagle stark von den damaligen Zuchtbestrebungen geprägt.
Sein übliches Erscheinungsbild erweckt beim Betrachter den Eindruck eines widerstandsfähigen und kompakten Hundes, welcher jedoch frei von jeglicher Plumpheit ist. Die systematische Zucht zum Jagdbegleiter wirkte sich ebenfalls auf sein Wesen aus. Dieser fröhliche Hund besitzt einen ausgeprägten Jagdtrieb, aus welchem auch die Ausdauer und Zielstrebigkeit resultiert. Des Weiteren erfordert die Intelligenz und Bewegungsfreude des Beagles viel Beschäftigung und Geduld beim Halter. Zusätzlich benötigt er als Meutehund Gesellschaft und kann daher nicht über längere Zeiträume alleine gelassen werden. Aggressives oder gar ängstliches Verhalten sucht man bei dieser Rasse vergebens.
Die FCI klassifiziert den Beagle in die Kategorie Gruppe 6. Er steht somit in einer Reihe mit dem Dalmatiner, der Deutschen Bracke und dem American Foxhound.