IoT

Zunahme von IoT-Cyberattacken – so schützt du dich

Das Internet der Dinge (IoT) ist zu einem festen Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Doch die Cyberangriffe auf Smart-Home-Geräte nehmen zu. Erfahre, wie du dich am besten schützen kannst.

IoT-Geräte als Einfallstore – Angriffe nehmen deutlich zu

Cyberkriminelle wissen, dass IoT-Geräte bekanntermaßen zu den anfälligsten Teilen von Netzwerken gehören, da die meisten nur über schwache Sicherheitsmechanismen verfügen.

Vor allem Geräte wie smarte Kameras können, wenn Cyberkriminelle sie hacken, einen erheblichen Eingriff in die Privatsphäre des Betroffenen bedeuten. 

Doch am häufigsten betroffen sind Smart-TVs, die in einer Studie 52 % der Angriffe im privaten Bereich ausmachten. Mit großem Abstand folgen intelligente Steckdosen (13 %) und Router (9 %).

Das hängt wahrscheinlich vor allem damit zusammen, dass Smart-TVs inzwischen bei neuen Fernsehern eher die Regel als die Ausnahme sind und dadurch deutlich häufiger in Haushalten zu finden sind. 

Und auch im Unternehmensbereich nehmen Attacken auf IoT-Geräte zu. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 wurden fast jede Woche im Durchschnitt mehr als die Hälfte der Unternehmen Ziel von Angriffsversuchen auf IoT-Geräte. Das sind 41 % mehr Angriffe als noch im Jahr 2021.

In Unternehmen sind die Ziele nicht Smart-TVs wie im privaten Bereich, sondern vielmehr Geräte wie Drucker, Router, Kameras oder Lautsprecher, die in ein Netzwerk eingebunden sind.

Haben die Hacker erst einmal ein IoT-Gerät als Schwachstelle ausgemacht, können sie darüber auf das komplette Netzwerk zugreifen. In Unternehmen kann das Ziel der Kriminellen sein, ein ganzes System lahmzulegen oder auf vertrauliche Informationen zuzugreifen und diese zu erbeuten.

Im privaten Bereich ist die häufigste Konsequenz eines Angriffs (31 % der Fälle), dass das Gerät schlicht nicht mehr funktioniert, wie die anfangs erwähnte Studie deutlich macht.

So kannst du dein Smart Home schützen

Viele Anbieter von Smart-Home-Geräten verlangen, dass du ein Konto anlegst. Du benötigst es unter anderem, um von unterwegs auf deine Daten zugreifen zu können. Ein sicheres Passwort für dieses Konto ist daher unerlässlich. 

Stell dir vor, es gelingt einem Hacker, Zugriff auf den Account deiner smarten Kamera zu erhalten. In diesem Fall hat er Zugang auf alle Aufnahmen, was je nach Standort des Geräts ein erhebliches Eindringen in deine Privatsphäre bedeutet.

Leider verwenden zu viele Menschen schwache und zu kurze Passwörter, die Cyberkriminelle mit oder ohne Hilfe (zum Beispiel mit künstlicher Intelligenz) in kurzer Zeit knacken können.

Ein sicheres Passwort zu erstellen, kann ein Passwort-Manager für dich übernehmen, mit dem du deine Zugangsdaten außerdem sicher verwalten kannst.

Zusätzlich kannst du deine Konten mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) schützen. Das bedeutet, dass du bei einer Anmeldung über ein Gerät oder einen Browser einen Code eingeben musst, den du per SMS oder App erhältst.

Aktualisiere darüber hinaus stets alle Anwendungen und Geräte, sobald ein Update zur Verfügung steht. Aktiviere, falls möglich, dass sich die Updates automatisch installieren.

IoT-Geräte, die kein Sicherheitsupdate mehr zur Verfügung stellen, sind ein Sicherheitsrisiko, da Schwachstellen bestehen bleiben und Fehler in der Software nicht korrigiert werden.

Erwerbe diese Geräte erst gar nicht oder tausche es gegen das eines anderen Anbieters aus. 

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