Mafia Definitive Edition Review

Mir ist bekannt, dass ich mir für Mafia sehr viel Zeit gelassen habe. Mittlerweile habe ich aber in dem Spiel die Platin Trophäe erlangt und kann sehr wohl meine Meinung zum Spiel abgeben. Der erste Teil der Serie erschien damals für die Playstation 2 und Xbox wenn ich mich richtig erinnere. Leider habe ich diesen Ableger aber nie gespielt und kenne Mafia im Grunde erst seitdem zweiten und dritten Teil.

Umso größer war die Vorfreude für mich, die Story nochmal mit aktueller Grafik und Trophäen spielen zu können. Ob das Remastered auch gelungen ist, werdet ihr in meinem Test erfahren.

Mafia Definitive Edition – Hart aber Gut!

Der ein oder andere Leser unter euch weiß sicherlich, dass ich versuche möglichst viele Platin Trophäen zu erspielen. Schon vor dem Test war es für mich klar, dass ich Mafia platinieren werde. Aber in erster Linie war ich natürlich auf die Story und auf das Gameplay gespannt. Für mich ist es ein komplett neuer Teil, da ich damals die Playstation 2 Version nicht gespielt habe und erst mit Mafia 2 eingestiegen bin.

Eines kann ich gleich vorwegnehmen. Ich gehöre auch zu diejenigen, die Mafia 3 noch nicht fertig gespielt und platiniert haben. Hier zieht sich die Story einfach, da die Nebenaufgaben sich ständig wiederholen und dadurch die Spieltiefe verloren ging.

Also kurzum: Mafia The Definitive Edition ist besser! Das erwähne ich deshalb schon am Anfang, weil aus meiner Sicht der Name mit dem dritten Teil etwas kaputt gegangen ist – auch wenn das Game mit Lincoln auch nicht schlecht war.

Der erste Teil von Mafia (und eben der zweite) leben von einer starken und typischen Mafiosi Geschichte und bauen das Gameplay auch sehr linear auf. Aber genau das wollte ich auch haben. Die Spiele müssen kein Open-World sein. Sie müssen nicht tausende von sinnlosen Nebenmissionen haben, sondern beruhen sich komplett auf Gameplay und Story und Atmosphäre. Genauso soll es auch sein.

Das ist auch der primäre Grund, warum mir der erste Mafia Teil so gut gefällt. Ihr schlüpft in die Rolle des Taxisfahrers Tommy Angelo und geratet per Zufall in die Machenschaften der Unterwelt. Schnell arbeitet ihr euch hoch und gewinnt das Vertrauen des Dons und den Mitgliedern.

Die einzelnen Charaktere wirken sehr glaubwürdig und nachvollziehbar. So hat jeder seine bestimmten Eigenschaften und für den einen oder anderen empfindet man auch als Spieler sowas wie Freundschaft.
Wie immer geht es um Rache, Respekt und zum Teil auch verrat. Da die Geschichte von Mafia aber ein elementares Wesen ist, möchte ich auch nicht weiter darauf eingehen. Die Spannung wird lange gehalten und das Ende des Spiels war sogar sehr gelungen. Ich hatte durchwegs das Gefühl Teil einer Familie zu sein. Ich unterstütze die Bande, erledige Aufgaben und schippere so von Kapitel zu Kapitel.

Ich habe das allerdings auf dem schwierigsten Modus gemacht und bin zum Teil ein paar Mal aggressiv vor der Glotze gesessen. Gerade das Rennen im fünften Kapitel wird mir hier lange in Erinnerung bleiben. Hier ist eben viel Übung gefragt.

Allerdings hatte ich öfter das Gefühl, dass die KI saublöd ist. Im Grunde hat es ausgereicht mit der Waffe zur Deckung des Gegners zu zielen, denn die halten nichts von Vorsicht. Die preschen immer raus, auch wenn ihr mit der Röhre auf sie zielt.

Was hat denn so Spaß gemacht und was weniger

Mafia 1 ist definitiv kein Open World Spiel. Zwar könnt ihr im freien Modus die Stadt erkunden und kleine Nebenaufträge erledigen, aber das hält sich hier stark in Grenzen. Für mich wirkt dieser Modus etwas aufgesetzt, denn Mafia braucht aus meiner Sicht sowas nicht. Anhand der Missionen und Story ist klar ersichtlich, dass das Spiel einem Faden folgt und eben kein Open World sein möchte. Da muss nicht unbedingt ein weiterer Modus rein, wo ich eine Stadt einfach so befahren kann. Klar ist diese sehr schön gemacht, aber dafür bietet es einfach zu wenig.

Was aber Mafia so genial macht, sind die Abwechslungsreiche Missionen. Gerade die verschiedenen Areale, die ihr besucht haben sehr viel Spaß gemacht. Mal müsst ihr in eine Fabrik und Zigarren stehlen, dann seid ihr auf einem Luxusschiff, oder versucht einem flüchtigen vom startenden Flugzeug zu töten. Hier ist neben Action und tollem Third-Person-Shooter Gameplay alles super vereint. Selbst die Mission in einem verlassenen Gefängnis ist sehr positiv in meinem Gedächtnis hängengeblieben! Einzig die langen Fahrten zwischen, oder nach den Missionen haben etwas genervt.

Technik

Hangar 13 hat deutlich gezeigt, wie schön ein Remake aussehen kann. Mafia 1 wurde komplett überarbeitet und sieht hervorragend aus! Vor allem die Charaktere und deren Bewegungen sind super! Ich bin sehr glücklich darüber, wie schön das Werk geworden ist! Hier passen Sound, Synchronisation (Deutsch) und Grafik perfekt zueinander. Apropos Synchronisation: Hier könnte sich Rockstar Game mal eine Scheibe abschneiden.
Ja – deutsche Synchro kann auch einfach mal gut sein und das Beweisen die Mafia Teile ohnehin schon immer wieder!

Ärgerlich sind nur die kleineren Bugs. Gerade bei mir. Ich habe fünf Stunden für das Rennen auf Klassisch gebraucht. Dann habe ich es endlich geschafft und das Spiel stürzt ab. Solche Abstürze hatte ich zweimal und das ist sehr ärgerlich! Dafür muss ich leider Punkte abziehen!

Good

  • sehr gutes Remake
  • gute Mafia Geschichte und glaubwürdige Charaktere
  • gute Synchronisation
  • Gameplay

Bad

  • Abstürze zwischen und nach Missionen
  • KI manchmal zu doof

Summary

Mafia Definitive Edition hat mich gefesselt und solange motiviert, bis ich die Platin Trophäe erspielt habe. Die Charaktere und die Story waren klasse und die Überarbeitung des Originals ist nicht nur gelungen, sondern übertroffen! So muss ein Remake aussehen! Ich kann euch das Game nur empfehlen und wurde bestens unterhalten. Da verzeihe ich die kleinen Kritikpunkte sehr gerne!

Sehr gut

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